Unterstützung für Angehörige von Demenzpatienten

Die Unterstützung für Angehörige von Demenzpatienten ist deshalb so wichtig, weil die Konfrontation mit einer Demenzdiagnose für Erkrankte sowie deren Familien, im Grunde genommen immer, überwältigend ist!

Jährlich erhalten in Deutschland rund 300.000 Menschen diese Diagnose, wodurch etwa 1,5 Millionen Menschen direkt mit den Auswirkungen dieser Krankheit konfrontiert sind. Diese Herausforderung verlangt von Angehörigen ein hohes Maß an Verständnis und Flexibilität. Eine Unterstützung für Angehörige von Demenzpatienten ist sicher ein möglichst hoher Pflegegrad mit den Leistungen der Pflegekasse. Aber die 24/7 Betreuung der erkrankten Menschen bedeutet nicht selten eine Überforderung.

(K)ein Abschied auf Raten

Nachdem die belastende Nachricht verarbeitet ist, streben die Familienmitglieder danach, dem geliebten Menschen ein respektvolles Heimleben zu ermöglichen – ein mutiger Entscheidungsschritt. Dieser Ratgeber will Ihnen Wege aufzeigen, sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und dem Betroffenen trotz der Diagnose einen lebenswerten Alltag zu gewährleisten. Demenz ist nicht gleichbedeutend mit einem Abschied auf Raten.

Oftmals erfahren Angehörige, dass gerade diese Lebensphase zu einer intensiveren emotionalen Verbindung führen kann. Demenzkranke drücken ihr Empfinden bisweilen verstärkt durch Humor und das Bedürfnis nach physischer Nähe aus. Ein solches Umfeld schafft Harmonie, von der alle Beteiligten profitieren.

Eine genaue Kenntnis der Demenz ist jedoch essentiell, um Überforderung zu vermeiden. Unser Ratgeber für Angehörige von Demenzpatienten dient als Navigator durch Verhalten und Weltanschauung der Betroffenen und bietet fundierte Erkenntnisse, Alltagssituationen besser zu meistern.

Umgang mit demenzkranken Menschen

Häufig erkennen Angehörige nach der Diagnose eine Wandlung im Verhalten der betroffenen Person, wie den wiederholten Wunsch, das Zuhause zu verlassen, motiviert durch unbekannte Sehnsüchte. Dies braucht adäquate Sicherheitsmaßnahmen zum Schutze der Erkrankten. Unser Demenzratgeber offeriert Ihnen konkrete Schritte, um Risiken zu reduzieren.

Verständnis für die Erkrankung zu entwickeln ist unerlässlich. Angehörige sollten immer reflektieren, in welcher Situation sich die Demenzpatienten befinden. Erkrankungsbedingt kann es zu unerwarteten Verhaltensmustern wie Aggression und Unfreundlichkeit kommen. Für Angehörige eine besondere Belastung, da ihr Fürsorgebestreben hier auf die Probe gestellt wird. Unser Angehörigenratgeber klärt Sie über mögliche Ursachen auf und zeigt Lösungsansätze, um diese Konfliktsituationen zu vermeiden.

Hilfreiche Erkenntnisse für Betreuende bei Demenz

Der fachkundige Ratgeber macht deutlich, dass mit einer Achterbahn der Gefühle zu rechnen ist. Die Betreuung eines Demenzpatienten darf für Angehörige nicht im totalen Selbstaufopferung enden. Deshalb bietet der Leitfaden wertvolle Hinweise, externe Hilfs- und Pflegedienste in Anspruch zu nehmen und somit Entlastung und Freiräume für sich zu gewinnen.

Der Umgang mit der Krankheit ist schwer genug. Nicht selten vernachlässigen familieninterne Planungen Aspekte wie Versicherungen oder Verträge. Unser Ratgeber erinnert an diese wichtigen Punkte und bietet Orientierungshilfe für eine umfassende Pflege und Lebensführung Angehöriger mit Demenz.

Externe Unterstützung für Angehörige von Demenzpatienten

Für Menschen, die an Demenz leiden, gibt es mehrere Pflegeoptionen, die darauf abzielen, ihre Lebensqualität zu erhalten und Unterstützung zu bieten, während sie mit den Herausforderungen der Krankheit umgehen. Die Wahl der geeigneten Pflegeoption ist dabei stets abhängig vom Stadium der Demenz, den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen sowie den Möglichkeiten und Ressourcen der Angehörigen. Dabei geht es nämlich längst nicht mehr ausschließlich um die Patienten selbst. Ebenso wichtig sind die unterschiedlichen Pflegeoptionen als Unterstützung für Angehörige von Demenzpatienten, weil die Pflege dieser Menschen sehr fordernd und intensiv sein kann.

Eine Möglichkeit stellt die häusliche Pflege dar, bei der Familienmitglieder oder professionelle Pflegedienste die Betreuung im gewohnten Umfeld des Erkrankten übernehmen. Dies ermöglicht es den Demenzpatienten, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben, was sich oft positiv auf das Wohlbefinden auswirken kann. Ambulante Pflegedienste bieten dabei vielfältige Unterstützung an, die von der Hilfe im Haushalt über die Körperpflege bis hin zu medizinischen Leistungen reicht.

Des Weiteren gibt es Tagespflegeeinrichtungen, die den Betroffenen tagsüber betreuen und verschiedene therapeutische Aktivitäten anbieten, während sie die Nacht und die Abende in ihrem Zuhause verbringen können. Tagespflegeeinrichtungen stellen zudem für pflegende Angehörige eine willkommene Entlastung dar und schaffen Freiräume für Berufstätigkeit oder Erholungsphasen. Die Tagspflege kann als besonders große Unterstützung für Angehörige von Demenzpatienten bezeichnet werden.

Für Menschen mit fortgeschrittener Demenz, die eine intensivere Betreuung benötigen, kann ein Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung sinnvoll sein. Diese Einrichtungen sind speziell darauf ausgelegt, rund um die Uhr Betreuung anzubieten und den Bewohnern ein Höchstmaß an Sicherheit und medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Einige Pflegeheime haben spezialisierte Stationen für Demenzpatienten, die ein auf die Krankheit abgestimmtes Umfeld und entsprechend geschultes Personal vorweisen.

Schließlich kann auch die Betreuung in einer speziellen Demenz-Wohngemeinschaft eine Option sein, wo sich mehrere Betroffene eine Wohnform teilen und durch Fachkräfte unterstützt werden. Hier können Betroffene von gemeinschaftlichen Strukturen profitieren und soziale Interaktion pflegen, was eine wertvolle Ressource im Umgang mit Demenz darstellt.

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist eine Selbsthilfeorganisation, die sich für die Unterstützung von Demenzkranken und ihren Angehörigen einsetzt. Die Website bietet Informationen über die Krankheit, Tipps für den Alltag mit Demenz und Hinweise zu Hilfsangeboten und Veranstaltungen.

Webseite: Deutsche Alzheimer Gesellschaft


Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
Die AFI ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Erforschung von Alzheimer und anderen Demenzformen widmet und über Fortschritte in diesem Bereich informiert. Auf der Website finden Sie Informationen zur Forschung, zu Prävention und zum Umgang mit der Erkrankung.

Webseite: Alzheimer Forschung Initiative e.V.


Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Das BMFSFJ engagiert sich für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in Deutschland. Auf ihrer Website finden Sie Informationen zur Demenzstrategie der Bundesregierung und zu verschiedenen Förderprogrammen.

Webseite: BMFSFJ – Leben mit Demenz

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Seniorin mit Bausteinen: (c) BWPN | FredFroese - Getty Images
Senior mit Demenz: (c) BWPN | Proxima Studio
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Formen häuslicher Betreuung

In der Pflege zu Hause können verschiedene Formen der häuslichen Betreuung unterschieden werden, die sich nach dem Pflegebedarf und den individuellen Bedürfnissen der pflegebedürftigen Person richten. Hier eine Übersicht der möglichen Formen:

Ambulanter Pflegedienst / Sozialstationen

Professionelle Pflegekräfte kommen regelmäßig ins Haus, um medizinische Behandlungspflege, Grundpflege oder hauswirtschaftliche Unterstützung zu leisten.

24-Stunden-Pflege / Rund-um-die-Uhr-Betreuung

Eine Betreuungskraft wohnt im Haushalt der pflegebedürftigen Person und bietet tägliche Unterstützung. Dies kann durch inländische Pflegekräfte oder auch durch Betreuungskräfte aus anderen Ländern (z.B. aus Osteuropa) erfolgen.

Tagespflege

Die pflegebedürftige Person verbringt den Tag in einer Einrichtung und erhält dort Betreuung und Pflege, kehrt aber abends und nachts nach Hause zurück.

Nachtpflege

Ähnlich wie die Tagespflege, aber die Pflege und Betreuung findet über Nacht in einer Einrichtung statt, während die pflegebedürftige Person tagsüber zu Hause ist.

In der heutigen Praxis kommt der Nachtpflege in der häuslichen Pflege kaum noch Bedeutung zu.

Verhinderungspflege / Ersatzpflege

Eine Ersatzpflegekraft übernimmt die Pflege zeitweise, wenn die reguläre pflegende Person verhindert ist (zum Beispiel wegen Urlaub oder Krankheit). Diese Form der häuslichen Pflege wird allgemein als "Verhinderungspflege" bezeichnet.

Teilstationäre Pflege / Kurzzeitpflege

Die pflegebedürftige Person wird für einen befristeten Zeitraum in einer Pflegeeinrichtung betreut, oft nach einem Krankenhausaufenthalt oder zur Entlastung pflegender Angehöriger.

Haushaltshilfe

Unterstützung im Alltag, die sich mehr auf hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Putzen, Kochen oder Einkaufen konzentriert, teilweise ergänzend zur Pflege.

Familienpflege

Pflege, welche von Familienmitgliedern oder nahestehenden Personen übernommen wird, manchmal unterstützt durch professionelle Pflegekräfte. Im Normalfall handelt es sich bei der dieser Form der häuslichen Betreuung um private Pflegepersonen.

Betreutes Wohnen

Die pflegebedürftige Person lebt in einer Wohnung, die Teil einer Anlage mit Betreuungsangebot ist und kann bei Bedarf verschiedene Service- und Pflegeleistungen in Anspruch nehmen.

Ehrenamtliche Unterstützung

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bieten Unterstützung an, die sowohl soziale Aspekte als auch leichte pflegerische Tätigkeiten umfassen kann.

Jede der genannten häuslichen Betreuungsformen hat ihre eigenen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen. Bei der Auswahl einer geeigneten Form der häuslichen Betreuung kommt es häufig darauf an, die Wünsche der pflegebedürftigen Person mit den Möglichkeiten der Angehörigen und den örtlichen Angeboten in Einklang zu bringen. In Deutschland werden diese Formen der Pflege zum Teil durch die Pflegeversicherung unterstützt, je nach Pflegegrad der pflegebedürftigen Person.

Als Fachexperten im Bereich der Pflege legen wir großen Wert darauf, unsere Grenzen klar zu definieren. Zuallererst möchten wir betonen, dass unsere Expertise sich ausschließlich auf pflegerische Themen erstreckt. Aus diesem Grund ist es wichtig zu verstehen, dass wir unter keinen Umständen juristische Beratungsdienste anbieten. Unsere Qualifikationen und unser Wissen erlauben es uns nicht, rechtliche Fragestellungen zu behandeln oder rechtliche Orientierung zu geben. Ebenso wenig sind wir befugt, medizinische Beratung zu erteilen. Trotz unserer tiefgehenden Kenntnisse im Bereich der Pflege können und dürfen wir keine Diagnosen stellen oder therapeutische Empfehlungen aussprechen. Die Inhalte, die wir bereitstellen, dürfen nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung verstanden werden. Sie dienen der Information und Weiterbildung, aber keineswegs sollen sie den notwendigen Besuch bei einem qualifizierten Mediziner ersetzen. Es ist unser Anliegen, Unterstützung und orientierende Hilfestellungen in pflegebezogenen Fragen zu bieten und dabei stets die Bedeutung der Einhaltung professioneller und rechtlicher Grenzen zu betonen. Wir ermutigen alle Nutzer unserer Dienste, im Falle spezifischer Rechts- oder Gesundheitsfragen, stets kompetente Fachkräfte wie Anwälte oder Ärzte zu konsultieren. Allerdings ist das sicher einer der Gründe, warum wir seit 1998 erfolgreicher sind als der statistische Durchschnitt!