Häusliche Pflege kann für viele Familien die beste Option sein, um ihren pflegebedürftigen Angehörigen in einer vertrauten Umgebung die beste Betreuung zukommen zu lassen. Doch dabei spielt das Thema Sicherheit eine enorm wichtige Rolle. Es gilt sicherzustellen, dass sowohl der pflegebedürftige Mensch als auch die pflegenden Angehörigen in einer sicheren und unterstützenden Umgebung leben und arbeiten können. Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige wichtige Aspekte und Tipps zur Gewährleistung der Sicherheit in der häuslichen Pflege.
Inhalt
Pflegebedürftige sicher in den eigenen vier Wänden
Für pflegebedürftige Personen ist es entscheidend, dass ihr Zuhause so gestaltet wird, dass sie sich sicher und wohl fühlen können. Hier einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:
Sturzprophylaxe: Entfernen Sie Stolperfallen wie lose Teppiche oder Kabel. Installieren Sie Haltegriffe im Bad und sorgen Sie für ausreichend Beleuchtung, besonders auf Treppen und Fluren.
Technische Hilfsmittel: Nutzen Sie Hilfsmittel wie Rollatoren, Pflegebetten oder Treppenlifte, um die Mobilität und Sicherheit zu erhöhen.
Notrufsysteme: Ein Hausnotrufsystem kann im Notfall schnelle Hilfe gewährleisten. Mobile Notrufgeräte sind ebenfalls sinnvoll, vor allem für allein lebende Personen.
Unterstützung für pflegende Angehörige
Pflegende Angehörige leisten oft Großartiges, müssen aber gleichzeitig auch auf ihre eigene Sicherheit und Gesundheit achten. Hier einige Tipps zur Unterstützung und Entlastung:
Schulungen und Fortbildungen: Nutzen Sie Angebote zur Pflegeberatung und nehmen Sie an Pflegekursen teil, um Ihre Fähigkeiten und Ihr Wissen zu erweitern.
Selbstfürsorge: Achten Sie auf Ihre eigene Gesundheit und nehmen Sie sich regelmäßig Auszeiten. Nutzen Sie Angebote zur Verhinderungspflege, um sich zu erholen.
Netzwerke und Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen kann hilfreich und entlastend sein. Sie können wertvolle Tipps und Unterstützung erhalten.
Finanzielle Hilfen und rechtliche Absicherung
Pflegegeld und Sachleistungen: Informieren Sie sich über die Leistungen der Pflegekasse, die Ihnen zustehen. Beantragen Sie das Pflegegeld rechtzeitig und nutzen Sie es für notwendige Hilfsmittel und Unterstützung.
Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen: Beantragen Sie Zuschüsse für Umbauten in Ihrem Zuhause, die die Pflege erleichtern und die Sicherheit erhöhen.
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung: Diese Dokumente sind wichtig, um rechtlich abgesichert zu sein, falls der pflegebedürftige Angehörige selbst keine Entscheidungen mehr treffen kann.

Unabhängig und kostenlos
Unabhängige Pflegeberatungen führen wir seit 1998 kostenlos! Bei uns heißt kostenlos allerdings, auch die Pflegekasse zahlt uns nicht! Damit sind wir tatsächlich unabhängig!
Schnell sein lohnt sich!
5-8 Werktage Bearbeitungszeit ist unser Versprechen
an die Familien. Leider können wir aus diesem Grund
nicht jedes Verfahren annehmen.
Warum Bundesweites Pflegenetzwerk (BWPN)?
Frau Sharon D.
Absolut spitze!
Wir sind zum zweiten Mal absolut zufrieden und dankbar für die hervorragende Hilfe des Bundesweiten Pflegenetzwerks! Das Pflegenetzwerk hatte uns bereits vor zwei Jahren bei einem Klageverfahren zum rechtmäßigen Pflegegrad verholfen. Da sich der Hilfebedarf inzwischen leider sehr stark verschlechtert hatte, mussten wir nun im Widerspruchsverfahren wieder um unser Recht kämpfen. Durch die Widerspruchsbegründung und die vielen hilfreichen Hinweise für den MDK-Termin, hatten wir auch diesmal Erfolg. Die Unterstützung ist wirklich jeden Euro wert!
Leipzig
Frau
Katharina B.
Erfolgreicher Widerspruch
Seit Jahren nütze ich für zu betreuende Angehörige das Fachwissen und die Kompetenz der Mitarbeiter/innen des BWPN. Meine Angehörigen und ich fühlten uns jederzeit gut beraten zu einem fairen Kostenanteil, der in Bezug auf die erhaltene Leistung recht gering ausfällt.
Ich bin dankbar, mich auch zukünftig in Pflege relevanten Fragen auf die Unterstützung des BWPN zählen zu dürfen.
Starnberg
Frau
A. A.
Tolle Arbeit
Alles ist super gelaufen. Die Leute sind sehr professionell, hilfsbereit und die haben die Widerspruchsbegründung so gut und vollständig organisiert. Sie waren immer dabei und haben sehr oft Hinweise über das Verfahren per E Mail gesendet.
Griesheim
Technologische Unterstützung in der häuslichen Pflege
Digitale Pflegeassistenten: Apps und Plattformen, die das Pflegemanagement erleichtern, indem sie Medikamenteneinnahmen, Arzttermine und Pflegedokumentation koordinieren.
Smart-Home-Technologie: Intelligente Systeme können dabei helfen, die Sicherheit zu erhöhen, indem sie Alarme bei ungewöhnlichen Aktivitäten auslösen oder die Bedienung von Geräten erleichtern.
Telemedizin: Video-Sprechstunden mit Ärzten und Fachkräften können den Zugang zu medizinischer Versorgung erleichtern und unnötige Wege ersparen.
Emotionale Unterstützung und psychische Gesundheit
Psychologische Beratung: Nehmen Sie Angebote zur psychologischen Unterstützung in Anspruch, um mit den emotionalen Herausforderungen der Pflege umzugehen.
Entspannungs- und Freizeitangebote: Suchen Sie nach Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten und Ihnen helfen, zu entspannen und abzuschalten.
Achtsamkeit und Meditation: Diese Techniken können helfen, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden.
10 Tipps für Sicherheit in der häuslichen Pflege
Sicherheit in der häuslichen Pflege ist ein Aspekt, der sowohl für die pflegebedürftigen Personen als auch für die pflegenden Angehörigen von höchster Bedeutung ist. In unseren Tagstipps finden Sie nachfolgend 10 ausführlich beschriebene Tipps, die helfen sollen, diese Sicherheit zu gewährleisten:
Sturzprävention durch Wohnraumanpassung
Stürze stellen eine der häufigsten Unfallursachen bei älteren und pflegebedürftigen Menschen dar. Sorgen Sie für rutschfeste Böden, gute Beleuchtung und die Entfernung von Stolperfallen wie Teppichkanten oder lose liegende Kabel. Eventuell kann es sinnvoll sein, Haltegriffe in Bad und WC sowie ein höhenverstellbares Bett zu installieren.
Medikamentenmanagement
Behalten Sie den Überblick über alle verordneten und eingenommenen Medikamente. Setzen Sie Wochenplaner ein und besprechen Sie jegliche Änderungen mit dem behandelnden Arzt, um gefährliche Wechselwirkungen zu vermeiden. Auch die regelmäßige Überprüfung der Haltbarkeit von Medikamenten ist entscheidend.
Notrufsysteme installieren
Ob als Halskette, Armband oder stationäres Gerät – Notrufsysteme ermöglichen es, in einem Notfall schnell Hilfe zu rufen. Diese Systeme sind besonders dann wichtig, wenn die pflegebedürftige Person zeitweise allein zu Hause ist. Welches Hausnotrufsystem sinnvoll ist, hängt von der individuellen Lebenssituation ab. Lassen Sie sich gern unabhängig von unseren Experten für Notrufysteme beraten.
Regelmäßige Schulungen für pflegende Angehörige
Nehmen Sie an Schulungen teil, um Pflegetechniken zu lernen und zu verstehen. So können Sie etwa den richtigen Umgang mit Hilfsmitteln erlernen und lernen, wie man pflegebedürftige Personen sicher bewegt und transferiert. Die Kosten solcher Schulungen für pflegende Angehörige werden in vielen Fällen von der Pflegekasse der pflegebedürftigen Person übernommen, um die Sie sich kümmern. Wenn Sie einen seriösen Anbieter solcher Schulungen suchen, empfehlen wir Ihnen gern einen Partner im bundesweiten Pflegenetzwerk (BWPN).
Brandschutz beachten
Brandschutz ist sicher ein Thema, welches immer und in jedem Haushalt eine ausgesprochen große Beachtung verdient. Leider ist es nicht immer so. Einer der Gründe, warum der Brandschutz Installieren Sie Rauchmelder und halten Sie Feuerlöscher sowie Branddecken griffbereit. Prüfen Sie elektrische Geräte auf Beschädigungen und legen Sie einen Fluchtplan fest, der allen Haushaltsmitgliedern bekannt ist.
Sicherer Umgang mit Hilfsmitteln
Ob Gehhilfen, Rollstühle, Aufstehhilfen oder Badewannenlifter – sorgen Sie dafür, dass alle Hilfsmittel regelmäßig auf ihren Zustand überprüft und richtig gehandhabt werden. Dazu zählen auch ggf. vorhandene Umbaumaßnahmen wie eine Badewannentür oder ein Treppenlift.
Hygiene und Infektionsschutz
Um Infektionen zu vermeiden, ist eine gute Hygiene essenziell. Regelmäßiges Händewaschen, die Desinfektion von Oberflächen und der sachgerechte Umgang mit Wunden sind einige der wichtigsten Präventivmaßnahmen. Nutzen Sie dazu auch unbedingt den Einsatz von Pflgehilfsmitteln zum Verbrauch. Die Pflegekasse unterstützt diese wichtigen Hygienemaßnahmen mit bis zu 40 Euro monatlich.
Kommunikation und Notfallkontakte
Sorgen Sie dafür, dass immer eine Liste mit wichtigen Kontaktnummern (Hausarzt, Pflegedienst, nahe Verwandte) gut sichtbar im Haus angebracht ist. Auch sollten Absprachen über Notfallsituationen mit Nachbarn oder Freunden getroffen werden.
Notfallkarte für pflegende Angehörige
Sämtliche Maßnahmen, die die Sicherheit in der häuslichen Pflege erhöhen machen wenig Sinn, wenn ein pflegender Angehöriger z. B. auf dem Weg zum Einkaufen einen Unfall hat und niemand darüber informiert wird, dass zuhause eine pflegebedürftige Person dringend Hilfe benötigt. Dafür haben die unabhängigen Sachverständigen des BWPN vor vielen Jahren die Notfallkarte für pflegende Angehörige erfunden. Seither oft kopiert und nachgemacht, ist und bleibt die Notfallkarte des bundesweiten Pflegenetzwerks das kostenlose Original.
Regelmäßige Check-ups und Risikobewertung
Die gesundheitliche Situation von Pflegebedürftigen kann sich rasch verändern. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen und das fortlaufende Bewerten von Risiken sind daher unabdingbar, um die häusliche Pflegesituation sicher zu gestalten.
Fazit
Durch solche Maßnahmen lässt sich das Risikopotenzial in der häuslichen Pflege nicht auf null reduzieren, aber minimieren. Damit kann das Wohlbefinden und die Sicherheit aller Beteiligten maximiert werden. Die Berücksichtigung dieser Aspekte können Sie die Sicherheit und Qualität der häuslichen Pflege erheblich verbessern und sowohl den Pflegebedürftigen als auch den pflegenden Angehörigen eine unterstützende und sichere Umgebung bieten.

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